Salzkammerguttrophy 2023 - Hitzewellen und Emotionen
Es gibt Dinge im Leben, die sollte man getan haben. Wer ein Mountainbike besitzt kommt an der Teilnahme der Salzkammerguttrophy nicht vorbei. Nun gut, ob es dabei in Strömen regnen oder wie in diesem Jahr 37 Grad heiß sein muss, sei mal dahingestellt. Jetzt aber von vorn!
Mit drei Freunden geht es auf der C-Strecke an die Startlinie, obwohl B vorher heiß diskutiert wurde. Apropos heiß! 80 Kilometer mit circa 2400 Höhenmeter waren in den Hitzewellen von Oberösterreich letztendlich wohl der Jackpot.
Der Startschuss fällt für uns in Obertraun am Hallstätter See, gemeinsam mit Johann starte ich im C-Block (ab 10:15 Uhr). Keine Lust auf übereifriges Gewusel in den vorderen Reihen. Lieber das Feld von hinten aufräumen!
Die Einführungsrunde ist gefahren und wir radeln in Richtung der engen Serpentinen in Hallstatt. Die Stimmung an der Strecke ist schon jetzt großartig - Anhänger aus vielen Ländern pushen die teilnehmenden Fahrer.
Der Blick auf den ersten Berg gerichtet, heißt es kurz durchatmen und schalten nicht vergessen - die Kette auf dem größten Blatt und dann Attacke in Slow Motion.
Wir nehmen die ersten Kehren bis es steiler und steiler wird. Der Untergrund wird rauer, desorientierte Wandergruppen lassen ein Weiterfahren, bei einem Neigungswinkel, von 25%, nicht zu. Wer liebt, der schiebt für den Moment!
Angepeitscht vom roten Teufel setzen wir uns zurück auf das jeweilige Mountainbike und erobern fest entschlossen die Neverending-Bergstory.
Zwischendurch denke ich an das angebotene E-Bike Genussradeln mit der Fußball-Legende Toni Polster. „Noch keine ernsthafte Option!“ Johann ruft zu mir rüber, „hör auf mich festzuhalten!“ So fühlt es sich eben an, wenn Flachland-Tiroler ihr Biker-Glück in den Bergen suchen.